
Wer gut plant, überlegt sich bereits vor dem Kauf seiner Gartenmöbel, wie diese zu reinigen sind. Wer das – wie ich – nicht macht, dem stellt sich irgendwann die Fragen: Wie kriege ich die Dinger denn wieder sauber? Wie kann ich sie ohne großen Aufwand putzen? Was muss ich tun, damit sie lange halten? Was muss ich bei Reinigung und Pflege beachten?
In meinem Fall fragt man sich das allerdings erst, wenn die Gartenmöbel dreckig sind. Und man sich schnell informieren muss. Damit Ihnen das nicht so geht, habe ich alle nötigen Informationen für Sie zusammengetragen.
Auf dieser Seite finden Sie deshalb alles Wichtige zur Reinigung und Pflege von Gartenmöbeln. Der Übersicht halber und damit Sie schnell finden, was für Ihre Gartenmöbel relevant ist, habe ich die Hinweise nach Material sortiert.
Reinigung und Pflege von Alu-Gartenmöbeln
Aluminium-Gartenmöbel sind aufgrund ihrer Eigenschaften im Freien sehr beliebt. Sie sind nämlich sehr robust, können nicht rosten oder schimmeln und haben einen geringen Reinigungs- und Pflegeaufwand. Wie sieh dabei vorgehen, erfahren Sie jetzt.
Reinigung
Die allermeisten Gartenmöbel aus Aluminium sind pulverbeschichtet und daher extrem pflegeleicht. Die Pulverbeschichtung schützt nämlich zuverlässig vor Verschmutzung und sorgt außerdem dafür, dass man Dreck leicht entfernen kann. In der Regel reicht hierfür schon einfaches Wasser aus. Am einfachsten kann man seine Alu-Gartenmöbel mit dem Gartenschlauch abspritzen.
Hartnäckigere Verschmutzungen können mit einem weichen Schwann und etwas Putzmittel bzw. Seife leicht abgerieben werden. Tabu sind dabei Stahlschwämme oder harte Bürsten. Diese werden die Beschichtung zerkratzen. Ein weicher Lappen oder die weiche Seite eines Spülschwammes sind viel besser geeignet.
Verwenden Sie auch auf keinen Fall eine Säure oder Lauge, wenn Sie pulverbeschichtetes Aluminium reinigen möchten. Essig und Co. Lösen nämlich die Pulverbeschichtung auf und sorgen dafür, dass sie abblättert.
Ebenfalls nicht zu empfehlen sind selbst erstellte Reiniger, die Salz enthalten. Diese rauen die Oberfläche auf und zerkratzen das Aluminium.
Pflege
Der erste Pflegetipp von Alu-Möbeln im Garten ist immer, dass Verschmutzungen schnell beseitigt werden. Das ist zwar manchmal lästig, doch verhindert man so, dass diese lange eintrocknen und später viel aufwändiger und mit mehr Kraft entfernt werden müssen. Dann kann die Pulverbeschichtung auch leichter beschädigt werden. Gerade bei Vogelkot sollten Sie vorsichtig sein, denn die enthaltene Säure kann das Aluminium angreifen und beschädigen.
Doch auch wenn das geschehen ist und die Beschichtung an einigen Stellen ab ist, ist das nicht schlimm. Alu kann nämlich im klassischen Sinne nicht rosten. Es verträgt Feuchtigkeit und Nässe extrem gut.
Doch eine beschädigte oder unvollständige Beschichtung kann einem optisch nicht mehr so gut gefallen. Dann kann man diese mit speziellen Pflegelackstifte und -sprays reparieren. Diese gibt es in unterschiedlichen Farben, sodass auch für Sie garantiert das Richtige dabei sein wird.
Reinigung und Pflege von Polyrattan-Gartenmöbeln
Bei Polyrattan handelt es sich um ein synthetisches Material. Dieses wird in aller Regel zu Fasern gesponnen und dann zu den unterschiedlichsten Mustern verwoben. Dieses ist sehr langlebig, robust und verträgt Feuchtigkeit ohne Probleme.
Reinigung
Polyrattan lässt sich ebenfalls sehr einfach mit etwas Seifenwasser säubern. Mit einer weichen Bürste oder Schwamm, Flüssigseife und lauwarmem Wasser bekommt man die allermeisten Verschmutzungen leicht beseitigt. Eine gründliche Reinigung empfehlen wir vor dem Winter, damit sich der Dreck nicht festsetzen kann und sich dann im nächsten Frühjahr nur schwer entfernen lässt.
Pflege
Eine regelmäßige Pflege von Polyrattan-Möbeln ist eigentlich nicht nötig. Besondere Reinigungsmittel existieren gar nicht. Da Polyrattan auch sehr uv-beständig und feuchtigkeitsresistent ist, werden Sie so oder so lange Freude na Ihren Möbeln haben. Wer sie aber in besonders gutem Zustand wissen möchte, der sollte die Gartenmöbel über den Winter an einem trockenen Ort einlagern. Das kann der Keller, die Garage sein. Oder man platziert sie unter einem Vordach oder Ähnlichem, um sie vor allzu großer Witterung zu schützen. Wem dafür der Platz fehlt, der kann die Gartenmöbel auch über den Winter in eine Schutzhülle einpacken. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Größen, sodass Sie sicher auch etwas Passendes für Ihre Möbel finden.
Reinigung und Pflege von Rattan-Gartenmöbeln
Echte Rattan-Möbel aus natürlichem Rattan sind etwas pflegeintensiver. Dieses Material wird aus der Rattan-Palme gewonnen, wobei die Stämme der Pflanze getrocknet und dann unter Einsatz von Hitze geformt werden. Prüfen Sie also unbedingt, ob es sich bei Ihren Gartenmöbeln um Polyrattan- oder Rattan-Möbel handelt.
Reinigung
Grober Schmutz, aber auch Staub, Fusseln und trockene Essensreste lassen sich aus dem Flechtwerk am besten trocken entfernen. Mit einem Staubsauger kann man dabei tief in die Ritzen vordringen und den Dreck heraussaugen. Wenn das nicht möglich ist, kann man hierfür auch einen kleinen Pinsel, eine weiche trockene Zahnbürste oder eine Flaschenbürste verwenden.
Alle paar Monate sollten die Rattan-Möbel feucht abgewischt werden. Wichtig dabei ist, dass sie nicht zu nass werden. Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich mit einer warmen milden Seifenlauge und einer weichen Bürste gut entfernen. Die Korbmöbel müssen aber anschließend noch mit klarem Wasser abgewischt und trocken gerieben werden.
Pflege
Peddigrohr darf weder zu nass noch zu trocken werden, damit es lange hält. Für die Pflege von Korbmöbeln eignen sich spezielle Reinigungsmittel wie Sprühwachs und Rattanpflegeöl gut. Spätestens wenn die Rattan-Möbel anfangen zu knarren, benötigen sie Feuchtigkeit und Pflege.
Reinigung und Pflege von Holz-Gartenmöbeln
Holz ist das Material für den Garten. Es fügt sich nahtlos ein, sieht edel und hochwertig aus und ist sehr robust. Allerdings benötigt es auch die richtige Pflege. Dabei kommt es natürlich auch darauf an, aus welchem Holz Ihre Möbel hergestellt sind.
So gibt es Gartenmöbel aus lackiertem Weichholz wie Kiefer, Fichte oder Buche aber auch Modelle aus widerstandsfähigen Hölzern wie Teak, Robinie, Eukalyptus oder Zeder. Diese enthalten ätherische Öle, die einen natürlichen Schutz bieten.
Reinigung
Holz-Möbel sollten regelmäßig gereinigt werden. Besonders der Beginn und das Ende der Gartensaison bieten sich hierfür an.
Idealerweise reinigt man seine Holzmöbel mit einer Seifenlauge aus Naturseife. Diese enthalten pflanzliche Öle, die nicht nur säubern, sondern auch eine gewisse Rückfettung gewährleisten.
Für die Reinigung sollten Sie auch keine Mikrofasertücher verwenden, da diese dem Holz Öl entziehen, wenn es nicht lackiert ist. Ein einfacher Baumwolllappen, eine Bürste oder ein Schwamm sind viel besser geeignet. Danach sollten Sie mit einem trockenen Tuch nachwischen, um die letzten Seifenreste vom Holz zu entfernen.
Pflege
Lackierte Hölzer können bei Rissen oder anderen Schäden im Lack natürlich nachgestrichen werden. Dazu gibt es im Handel Lacke in allen Farben.
Unbehandelte Hölzer (meist Teak) kann man am besten pflegen, wenn man es vor allzu großer Feuchtigkeit und Sonne schützt. Auch kann man das Holz mit etwas Olivenöl oder Lasur behandeln. Pigmentiertes Öl oder Lasur schützt Holzmöbel dagegen besser vor UV-Strahlen als die farblosen Öle und lässt die Möbel nicht so stark vergrauen. Pflegeöle sollten auch grundsätzlich frei von Lösungsmitteln sein, damit der natürliche Holzschutz bestehen bleibt
Vor dem Auftragen des Öls sollten die Möbel gründlich gereinigt werden. Dann kann das Öl mit einem Pinsel oder Baumwolltuch aufgetragen werden. Nach einer Trocknungszeit von einigen Stunden im Schatten, kann auch noch poliert werden, da dies die Imprägnierwirkung verstärkt.
Wenn die Möbel stark vertraut oder verkratzt sind, können diese nach der Reinigung auch abgeschliffen werden. Dafür eignet sich Schmirgelpapier mit einer Körnung von 100 bis 120. Unter geringem Druck können die Möbel so abgeschmirgelt werden.
Sehr starke Vergrauungen kann man mit einem speziellen Hartholz-Kraftreiniger beseitigen, wobei man unbedingt Handschuhe tragen sollte.
In jedem Fall sollten Holzmöbel unbedingt vor Feuchtigkeit geschützt werden. Dies geschieht am einfachsten, wenn sie unter einem Dach stehen. Aber auch eine Abdeckung bzw. Schutzplane erfüllt diesen Zweck. Wer seine Holz-Gartenmöbel so pflegt, wird lange Freude an ihnen haben.
Kunststoff-Möbel haben mittlerweile nichts mehr mit den alten Plastik-Möbeln zu tun, die Ihre Großeltern wahrscheinlich auf der Terrasse hatten. Denn mittlerweile gibt es moderne und elegante Designs, die teureren Materialien in nichts nachstehen. Und das beste an Kunststoff-Gartenmöbeln ist neben dem Preis die besondere Langlebigkeit und die wenige Pflege, die sie benötigen.
Reinigung
Kunststoffmöbel braucht keine besondere Pflege. Mit einem Lappen und ein wenig Wasser kann man das Material einfach sauber halten. Mit ein wenig Spülmittel können so auch hartnäckigere Verschmutzungen leicht entfernt werden.
Pflege
Wer ein Pflegemittel verwenden möchte, sollte ein Kunststoffreiniger verwenden. Denn damit schafft man eine zusätzliche Oberflächenversiegelung und verzögert das Vergilben. Achten Sie beim Einsatz von Reinigungsmitteln unbedingt darauf, dass diese nicht zu aggressiv bzw. ätzend sind. Dies kann die Oberfläche beschädigen.
Fazit
Wie Sie sehen, sind die meisten Gartenmöbel einfach zu pflegen. Zwar kommt es auf das Material an, dennoch sind alle Gartenmöbel natürlich auf die Verwendung im Freien ausgelegt und deshalb auch mehr oder weniger robust. Die Reinigung und Pflege sind deshalb unkompliziert möglich. Und falls die Gartenmöbel einmal doch nicht mehr sauber zu bekommen oder kaputt sind, haben wir hier eine Liste der beliebtesten Möbelstücke für Sie, damit Sie die alten schnell ersetzen können: